Wie lebe ich zur Zeit?

Zur Zeit wohne ich in der Stadt in einer Wohnung im dritten Stock. Ich mag die Wohnung, sie ist zentral gelegen, günstig und das, da es eine Genossenschaftswohnung ist, vermutlich auch auf Dauer.

Die Hälfte der Woche bin ich allerdings bei meinem Partner, der ein Haus mit Garten hat.

Wir beide mögen das so, schon viele Jahre lang und wollen auch nicht zusammenziehen.

 

Was ich mir für die Zukunft vorstellen kann, wenn ich realistisch bin.

Es ist unwahrscheinlich, dass ich im hohen Alter noch drei Etagen hochsteigen kann. Mit 80 ist da meistens Schluß mit dem Treppensteigen, selbst wenn man einigermaßen fit ist. Und meine Eltern sind beide über 90 geworden.

Ich würde versuchen sehr frühzeitig ein Wohnungstausch – Gesuch bei meiner Genossenschaft für eine Erdgeschosswohnung anzumelden. Das dauert jetzt schon sehr lange, und wird nicht besser werden.

Optimal finde ich das nicht, da Erdgeschosswohnungen laut und unsicher sind, aber es wäre eine Möglichkeit mit eventueller ambulanter Pflege in der Wohnung zu bleiben. Meine Genossenschaft bietet zumindest betreutes Wohnen an. In ein Pflegeheim möchte ich auf keinen Fall, da man dort so gut wie immer sein Leben an der Tür abgibt.

 

Was ich mir wünschen würde, wenn Geld und Bürokratie keine Rolle spielen würden

Ich bin ein Fan von Tiny – Häusern. Kleine kompakte Häuser, in denen auf wenigen Quadratmetern alles drin ist, was man braucht. Ebenerdig und am besten gleich barrierefrei gebaut für Leute im höheren Alter oder mit Einschränkungen.Es gibt dafür schon Anbieter.

Am liebsten würde ich dann in einer Tiny- Haus - Siedlung wohnen, mit Kontakt zu Anderen, aber eben auch einem kleinen Stück eigenem Grundstück. Das könnte auch ein Pachtgrundstück sein.

 

So hätte ich meine Privatsphäre, aber auch Kontakt zu Nachbarn, sodass man sich gegenseitig helfen könnte, aber auch Freizeit miteinander verbringen könnte und wenn es nur mal ein Käffchen zusammen trinken ist.

 

Ich finde es sehr schade, dass dieses Wohnmodell in Deutschland nicht gefördert wird. Es gibt solche Modelle fast nur für Ferienhäuser oder Mobilheime mit Zweitwohnsitz. In der Großstadt aufgrund des Platzmangels noch nachvollziehbar, aber in Kleinstädten oder Gemeinden schon nicht mehr.

 

Ich bin 62 Jahre